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Die Weihnachtselfen der Lutherkirche - Aktion Weihnachtswunsch

Weihnachtsaktion 2022, Hans Mörtter und Monika Hagenmayer / Foto: Golrokh Esmaili
Weihnachtsaktion 2022, Hans Mörtter und Monika Hagenmayer / Foto: Golrokh Esmaili

Ja – in unserer Nachbarschaft gibt es sie: Eltern und allein erziehende Mütter, die ihren Kindern keine Weihnachtswünsche erfüllen können. Als wir 2007 einmal genauer hingesehen haben, kamen uns immer mehr Kinder in den Blick. Eine Aktion musste her.


Webseite der Aktion Weihnachtswunsch

von
Hans Mörtter

Wir haben schöne Weihnachtsbaum-Papier-Wunschzettel verteilt und gefragt, was sich die Kinder vom Lutherkirchen-Weihnachtsmann wünschen. Eine Liste von fast dreißig Wünschen kam zusammen, darunter ein Fahrrad, ein Füller, ein Schreibtisch, eine Kette mit Engelanhänger, ein Kickboard oder ein spezielles Buch. Die Wunschzettel haben wir in der Gemeinde verteilt. Unglaublich die Reaktion darauf: Alle Wünsche wurden erfüllt!


Die Beteiligten waren begeistert: Die Geber:innen – übrigens meistens keine Wohlhabenden – die kleine Wünsche selbst erfüllen oder sich für die richtig großen zusammentun und endlich einmal konkret in der Nachbarschaft helfen konnten. „Reichlich beschenken und damit glückliche Kinderaugen bewirken, das ist wie selbst beschenkt werden.“ Und Eltern, die nicht mit dem Christkind der Lutherkirche gerechnet haben ebenso. Für sie ist das ein richtiger Energieschub, der Auftrieb gibt, weil sie wahrgenommen werden, weil sie erleben, dass sie nicht allein sind.


Kurz vor Weihnachten übergeben nicht die Paten und Patinnen selbst, sondern freiwillige Gemeindeglieder die Geschenke den Eltern. Der Schutz ihrer Privatsphäre ist uns wichtig.

Meine Aufgabe ist es, Weihnachtswünsche einzusammeln. Einmal war ein richtig großer Wunsch dabei, quasi unerfüllbar. Aber wenn eine Gemeinde etwas anfängt, muss sie auch dafür einstehen und zeigen, dass zu Weihnachten Wunder möglich sind. Über Südstadt-Leben e.V. und die Gottesdienstbesucher und -besucherinnen fanden sich blitzschnell Menschen, die begeistert Wünsche übernahmen und sie erfüllten. Dazu kamen zahlreiche Geldspenden, mit denen wir die größeren Wünsche ermöglichen konnten. Kein einziges Kind ging leer aus! Manch einer hat sich gewundert, dass teilweise so teure Wünsche erfüllt worden sind. Ein gutes gebrauchtes Klavier, Märklin-Eisenbahn, ein Sommerurlaub für Mutter und Kind … Eigentlich waren das unerfüllbare Traumwünsche. Die Kinder wissen das und träumen trotzdem davon. Das ganze Jahr über gibt’s kaum etwas, weil kein Geld da ist. Und was es gibt, ist second hand. Na und? fragt mancher. Und ich sage, dass da einfach auch Würde verloren geht, wenn das ausschließlich nur so ist. Kinder müssen erleben, dass sich auch unerfüllbare Traumwünsche manchmal erfüllen. Nur so entwickeln sie auch Visionsfähigkeit, was für die Zukunft eines Gemeinwesens wichtig ist.

Wir danken allen, die bisher so engagiert mit gemacht haben. Insbesondere auch den Südstadt-Läden Hampelmann, Traumfarben, Maternus Buchhandlung, der Metzgerei Hennes sowie Peter und Christoph von Stadtrad, Wild & Geflügel Erhardt und Obs un Jemös.

Klar ist, dass wir alle Jahre wieder die Weihnachtswunsch-Aktion starten 
werden, so lange sie nötig ist. Es ist einfach wunderbar, Menschen unerwartet glücklich zu sehen. Das ist eine starke positive Energie, die auf ihre Weise weiter führt.

Artikel über die Weihnachtswunschaktion vom 20.12.2023

 

Weitere Informationen

Spendenkonto
Hans sucht das Glück e.V.
IBAN: DE89 3705 0198 1900 6684 17
STICHWORT: Weihnachtswunsch

WICHTIG: Für die Ausstellung von Spendenbescheinigungen bitte Name und Adresse angeben.  

 

Lutherkirche-Team am Ausgabetag der Weihnachtsaktion / Foto: Simin Kianmehr
Lutherkirche-Team am Ausgabetag der Weihnachtsaktion / Foto: Simin Kianmehr
Lutherkirche-Team am Ausgabetag der Weihnachtsaktion / Foto: Simin Kianmehr
Lutherkirche-Team am Ausgabetag der Weihnachtsaktion / Foto: Simin Kianmehr
Lutherkirche-Team am Ausgabetag der Weihnachtsaktion / Foto: Simin Kianmehr
Lutherkirche-Team am Ausgabetag der Weihnachtsaktion / Foto: Simin Kianmehr